Deeskalationstraining
"Gewalt am Arbeitsplatz"
Täter-Opfer-Position
- Zeit: ca. 15 Minuten
- Material: Schnüre
- Teilnehmer: alle
- Baustein: Schulung der Wahrnehmung
- Inhalt: Spielerische Übungen, Kleingruppenaufgaben
- Zeitpunkt: Phase 1, 2 und 3 der Gruppendynamik
Beschreibung
Die Teilnehmer teilen sich in zwei gleich große Gruppen auf (A und B). Gruppe A stellt den Täter dar, Gruppe B das Opfer. Jedes Paar bildet eine Opfer-Täter-Statue, indem der Täter eine Täterkörperhaltung und das Opfer eine dementsprechende Opferhaltung einnimmt. Anschließend erfolgt ein Rollenwechsel. Danach stellen sie ihre verschiedenen Statuen der Gesamtgruppe vor.
Auswertung
Die Auswertung wird bei jeder einzelnen Statue zu folgender Fragestellung vollzogen:
An die Gesamtgruppe:
- Sind die Haltungen eindeutig?
- Würdet Ihr sie anders darstellen?
An die Statuendarsteller:
- Was konntet Ihr leichter darstellen?
- Was habt Ihr körperlich wahrgenommen (Blickkontakt, Atmung, Haltung)?
Theorie
Opfer und Täter nehmen eine ihnen typische Haltung ein. In schwierigen Situationen ist die Einnahme einer Opferhaltung gefährlich, da sie eine Eskalation wahrscheinlicher machen kann. Eine Täterhaltung muss aus dem genannten Grund auch vermieden werden. Es ist wichtig, dem Klienten auf gleicher Höhe zu begegnen, um ein Gefälle, welches eskalierend wirken kann, zu vermeiden.