Deeskalationstraining
"Gewalt am Arbeitsplatz"
Rollenspiel Café
- Zeit: ca. 20 Minuten
- Material: Tisch, Stühle
- Teilnehmer: 2 Teilnehmer als Sozialpädagogen der Einrichtung, Rest als Beobachter
- Baustein Gewalt überwinden
- Inhalt: Rollenspiele, Gruppenarbeiten
- Zeitpunkt: Phase 2 und 3 der Gruppendynamik
Beschreibung
Der Trainer nimmt die Rolle des Frank ein. Der Assistent spielt seine Freundin Stefanie. Das Pärchen befindet sich in einem Café für obdachlose Menschen. Dort werden relativ günstige Mittagessen für diese Zielgruppe angeboten. Mark und Daniela arbeiten dort als Sozialpädagogen und stehen an der Theke. Das Pärchen sitzt am Tisch und unterhält sich. Stefanie schwärmt von einem anderen Mann, mit dem sie sich ein paar Stunden zuvor länger unterhalten hat. Frank ist ein sehr eifersüchtiger Typ und wird sauer. Sie fangen an zu streiten, die Situation eskaliert. Die Sozialpädagogen haben die Aufgabe einzuschreiten, wann sie möchten und wie sie es möchten. Falls andere Teilnehmer in der Auswertung Interesse haben, ihre Strategien auszuprobieren, kann das Rollenspiel nochmals durchgespielt werden. Nach der Auswertung des Rollenspiels findet ein Blitzlicht statt.
Auswertung
Auswertung zu folgender Fragestellung:
Fragen an die Teilnehmer, die die Rolle der Sozialpädagogen eingenommen haben:
- Wie fühlt Ihr Euch?
- War die Situation realistisch?
- Woran war festzustellen, dass sich der Konflikt zuspitzte?
- Wann und warum habt Ihr reagiert?
- Welche Strategien habt Ihr angewendet?
- Wie habt Ihr miteinander kommuniziert?
Fragen an die Beobachter (Feedback an die Teilnehmer):
- War die Situation realistisch?
- Welche Beobachtungen habt Ihr gemacht?
- Woran war festzustellen, dass sich der Konflikt zuspitzte?
- Welche Strategien wurden angewendet?
- Was hättet Ihr anders gemacht?
Herausgearbeitet werden sollten folgende Punkte, die auf eine Eskalation hinweisen:
- feindselige Grundstimmung
- eine drohende Körperhaltung und Gestik
- eine geringe Körperdistanz der Kontrahenten
- verbale Bedrohung und Beschimpfung
- psychomotorische Erregung oder Anspannung
- evtl. Sachbeschädigung
- gesteigerte Tonhöhe und Lautstärke.